Ich lese seit Jahren die Bücher von Ingrid Noll, die meisten davon mit größer Begeisterung. Dieses Buch ist jedoch eindeutig ihr schlechtestes bisher.
Schon der - eigentlich völlig unnötige - Prolog verwirrt einigermaßen. Danach wird das Buch besser und die Erzählung nimmt rasch an Fahrt auf. Ein paar alte Familiengeheihmnisse werden aufgedeckt und plötzlich geht man auf Kreuzfahrt. Dann jedoch geschieht lange Zeit nichts weltbewegendes und nach ca. 250 Seiten fragt man sich, wo denn jetzt das kriminalistische Element bleibt. Dann kommt es endlich - ca. zwei Zeilen lang. Danach gibt es fast nur noch ungeklärte Fragen und am Ende fragt man sich, was das Ganze jetzt sollte; denn zu dem Zeitpunkt, an dem das Buch zu Ende ist, hätte es eigentlich erst richtig in Fahrt kommen müssen.
Pluspunkte gibt es höchstens noch für die gute Lesbarkeit.