This blog is about my literary adventures in different genres. I like variety in my reading and will read books from most genres but particulary book with some literary merit.
Zu Beginn hat mich das Buch sehr an Die Stadt der Träumenden Bücher von Walter Moers erinnert - eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Und ich muss zugeben, dass dies auch der Hauptgrund war, Die Seiten der Welt zu lesen.
Es beginnt als im Landsitz der Familie Faerfax. Im Keller des Hauses gibt es ein riesiges Bücherlabyrinth, dessen wirkliches Ausmaß niemand kennt. In diesem Labyrinth wohnen magische Bücherwesen - eine eindeutige Parallele zu oben genanntem Werk. Außerdem gibt es mit Libropolis eine Bücherstadt, die Buchhaim sehr zu ähneln scheint. Nach kurzer Zeit wird aber deutlich, dass diese Gemeinsamkeiten nur sehr gering sind. Eigentlich fand ich dies gut, denn so sehr ich auch auf das Erscheinen des Finales der Buchhaimreihe warte, wollte ich doch keinen Abklatsch davon lesen.
Andererseits gefällt mir die Moersche Version einfach wesentlich besser. Alles dort hat einen wahnsinnigen Charme und ich möchte am liebsten sofort nach Buchhaim ziehen. Libropolis dagegen wirkt auf mich überhaupt nicht anziehend. Dort steht mir das negative einfach zu sehr im Vordergrund. Buchhaim ist auch gefährlich und dort gibt es viele Verrückte, aber trotzdem bleibt davon ein positiver Eindruck zurück.
In die Seiten der Welt fand ich auch vieles einfach unschlüssig. Die Rolle der Akademie wird nicht ganz klar. Das gleiche gilt für die Bibliomanten. Sind sie so etwas wie allmächtige Magier? Wenn die leeren Bücher so gefährlich sind, wieso hat dann die Akademie kein Interesse daran, sie zu vernichten? Wenn Furias Familie auf der Flucht vor der Akademie ist, wieso erklärt ihr Vater ihr nicht mehr über Bibliomantik und die Geschichte? Furia muss sich dieses Wissen erst heimlich bei ihrem Hauslehrer holen. Und wo ist dieser überhaupt? Ich könnte diese Liste noch lange fortsetzen.
Insgesamt war das Buch noch einigermaßen unterhaltsam und auch schnell zu lesen. Es stellt jedoch leider keine Alternative zu Stadt der träumenden Bücher dar und kann als Überbrückung bis zum Erscheinen des letzten Bandes gerade so herhalten.